DJI Matrice M30/M30T & 4T/4E ✈️ Drohnen Gesetze & Regeln

Drohnen wie die DJI Matrice M30/M30T und 4T/4E gewinnen 2025 auch in Österreich zunehmend an Bedeutung. Mit ihrer fortschrittlichen Technologie und den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sind sie ideal für professionelle Anwendungen wie Fotografie, Inspektionen oder Sicherheitsüberwachung. Gleichzeitig ist es wichtig, die gesetzlichen Vorgaben in Österreich genau zu kennen und einzuhalten. Dieser Leitfaden bietet dir alle relevanten Informationen zu Drohnengesetzen und Vorschriften speziell für diese Modelle.


Welche Vorschriften gelten für die DJI Matrice M30/M30T in Österreich?

Die Matrice M30/M30T gehört zu den schwereren Drohnen mit einem Gewicht von etwa 3,7 kg und unterliegt damit klaren Regulierungen:

Registrierungspflicht

  • Wer muss sich registrieren?
    • Alle Betreiber von Drohnen ab 250 g Startgewicht.
    • Drohnen mit Sensoren oder Kameras, die personenbezogene Daten erfassen können.
  • Wo registrieren?
    • Über die Plattform der Österreichischen Luftfahrtbehörde Austro Control.
  • Was wird bereitgestellt?
    • Eine eindeutige Registrierungsnummer, die sichtbar an der Drohne angebracht werden muss.

Drohnenführerschein

  • EU-Kompetenznachweis (A1/A3): Für Drohnen ab 250 g erforderlich, kann online absolviert werden.
  • EU-Fernpilotenzeugnis (A2): Benötigt, um mit der Drohne näher als 30 m an unbeteiligten Personen zu fliegen.

Maximale Flughöhe

  • Die gesetzlich erlaubte Höhe liegt bei 120 Metern über dem Boden.

Sichtflugregelung

  • Drohnen müssen stets innerhalb der Sichtweite des Piloten betrieben werden.

Flugverbotszonen

  • Nicht gestattet über:
    • Menschenansammlungen.
    • Einsatzorten von Polizei und Rettungsdiensten.
    • Naturschutzgebieten und sicherheitsrelevanter Infrastruktur.

Was muss bei der DJI Matrice 4T/4E beachtet werden?

Die Matrice 4T/4E, mit einem Gewicht von rund 1,2 kg, unterliegt in Österreich ebenfalls den geltenden Drohnenvorschriften:

Kategorien und Einschränkungen

  • Offene Kategorie (A1/A3):
    • Aufgrund des geringen Gewichts meist in dieser Kategorie nutzbar.
    • Flüge über unbeteiligte Personen sind nicht erlaubt.
  • Spezifische Kategorie: Für Einsätze außerhalb der Sichtweite ist eine spezielle Betriebsgenehmigung erforderlich.

Registrierung und Kennzeichnung

  • Dieselben Regeln wie bei der DJI M30/M30T gelten auch hier.

Flüge in Wohngebieten

  • Grundsätzlich erlaubt, sofern die Datenschutzvorschriften eingehalten werden und keine unbeteiligten Personen gestört werden.

DJI Matrice 600 Pro: Welche Regelungen gelten hier?

Die Matrice 600 Pro ist mit bis zu 15,5 kg deutlich schwerer und erfordert daher strengere Auflagen:

Genehmigungspflichten

  • Spezifische Kategorie:
    • Betriebsgenehmigung durch Austro Control notwendig.
    • Umfangreiche Sicherheitsdokumentationen und Nachweise erforderlich.

Haftpflichtversicherung

  • Versicherungsschutz mit einer Mindestdeckungssumme von 1,5 Mio. Euro vorgeschrieben.

Einsatzbereiche

  • Die Matrice 600 Pro wird vor allem in professionellen Bereichen wie Filmproduktionen, Landvermessungen oder komplexen Inspektionsaufgaben eingesetzt.

Welche Versicherung ist für Drohnen in Österreich 2025 verpflichtend?

Für alle Drohnen in Österreich ist eine Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Wichtige Details:

  • Deckungssumme: Mindestens 1,5 Mio. Euro.
  • Tarife:
    • Privatgebrauch: Ab ca. 40 €/Jahr (Stand: Januar 2025).
    • Gewerblicher Einsatz: Ab ca. 119 €/Jahr.
  • Zusatzleistungen: Eine Vollkaskoversicherung wird für Drohnen mit einem Gewicht von über 2 kg empfohlen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Drohnenvorschriften in Österreich 2025

Benötige ich eine Genehmigung für Nachtflüge?

Ja, Nachtflüge sind nur mit einer ausdrücklichen Genehmigung der Austro Control erlaubt.

Kann ich die DJI M30 ohne Drohnenführerschein betreiben?

Nein, ein EU-Kompetenznachweis ist verpflichtend.

Sind Flüge mit diesen Modellen im Ausland erlaubt?

Das hängt von den jeweiligen nationalen Vorschriften ab. Informiere dich im Vorfeld über die lokalen Bestimmungen.

Was passiert bei Verstoß gegen die Drohnengesetze?

  • Bußgelder von bis zu 22.000 Euro.
  • Eventueller Entzug der Drohnenbetriebsgenehmigung.

Fazit

Die Nutzung von Drohnen wie der DJI Matrice M30/M30T, 4T/4E und 600 Pro bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, erfordert jedoch strikte Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen in Österreich. Mit der Registrierung, einer gültigen Haftpflichtversicherung und einem EU-Drohnenführerschein bist du gut gerüstet für einen sicheren und gesetzeskonformen Betrieb.