Die DJI Air 2S zählt zu den leistungsstärksten Drohnen in ihrer Klasse mit einem Gewicht von 595 Gramm. In Österreich unterliegt sie den EU-weiten Vorschriften sowie nationalen Regeln, die für einen sicheren und rechtskonformen Betrieb relevant sind. Im Folgenden findest du alle notwendigen Informationen zu Registrierung, Versicherung und Drohnenführerschein.
Wie regelt die EU-Drohnenverordnung Drohnenflüge?
Die EU-Drohnenverordnung bietet einheitliche Regeln für alle Drohnen in der Europäischen Union. Diese Vorschriften unterteilen Drohnen in Kategorien (z. B. OPEN, SPECIFIC) und definieren Sicherheitsvorgaben. Da die DJI Air 2S vor dem 01.01.2024 auf den Markt kam, wird sie als Bestandsdrohne klassifiziert und fällt in spezifische Regelungen.
Welche Anforderungen gelten in Österreich für die DJI Air 2S?
Für die DJI Air 2S sind folgende Vorschriften in Österreich maßgeblich:
- Drohnenversicherung: In Österreich ist eine Haftpflichtversicherung zwingend vorgeschrieben. Sie schützt vor Schäden durch die Drohne. Die Tarife beginnen bei etwa 37 € pro Jahr (Stand: Januar 2025).
- Registrierung: Der Drohnenbetreiber muss sich bei der Austro Control registrieren. Die ausgestellte eID muss gut sichtbar auf der Drohne angebracht werden.
- Drohnenführerschein: Für Flüge in der Kategorie OPEN A3 ist der EU-Kompetenznachweis erforderlich. Für Flüge näher an Menschen (Kategorie A2) ist ein EU-Fernpiloten-Zeugnis notwendig.
Wo ist das Fliegen der DJI Air 2S in Österreich erlaubt?
Flüge mit der DJI Air 2S sind in der Kategorie OPEN A3 unter den folgenden Bedingungen gestattet:
- Maximale Flughöhe: 120 Meter über Grund.
- Mindestabstände: 150 Meter zu Wohn-, Gewerbe- und Industriegebieten sowie Erholungsflächen.
- Sichtweite: Die Drohne muss immer in Sichtweite des Piloten (VLOS) bleiben.
- Flugverbotszonen: Keine Flüge in der Nähe von Flughäfen, Naturschutzgebieten oder Einsatzorten.
Für eine sichere Flugplanung empfiehlt sich die Nutzung von Apps wie Austro Control Drohnenkarte, die alle Flugverbotszonen in Österreich anzeigt.
Benötige ich einen Drohnenführerschein in Österreich?
Ja, abhängig von der Flugkategorie:
- Kategorie A3: Der EU-Kompetenznachweis ist erforderlich und kann online durch eine Prüfung erworben werden.
- Kategorie A2: Das EU-Fernpiloten-Zeugnis ist nötig und beinhaltet eine zusätzliche theoretische Prüfung.
Was gilt ab 2024 für Bestandsdrohnen?
Die DJI Air 2S wird weiterhin in der Kategorie OPEN A3 betrieben werden dürfen. Allerdings dürfen Flüge nur noch weit entfernt von unbeteiligten Personen durchgeführt werden. Eine Nachklassifizierung in eine C-Kategorie ist derzeit nicht vorgesehen.
Welche Strafen drohen bei Regelverstößen in Österreich?
Verstöße gegen Drohnengesetze können in Österreich empfindliche Geldstrafen nach sich ziehen. Besonders kritisch sind Flüge in Flugverbotszonen oder das Überfliegen unbeteiligter Personen. Ein rechtskonformer Betrieb ist daher unerlässlich.
Häufige Fragen zur DJI Air 2S
- Ist eine Drohnenversicherung Pflicht? Ja, eine Haftpflichtversicherung ist vorgeschrieben und schützt vor finanziellen Risiken bei Schäden.
- Muss die Drohne registriert werden? Nein, nicht die Drohne, aber der Betreiber muss sich registrieren und eine eID anbringen.
- Kann ich ohne Führerschein fliegen? Nein, mindestens der EU-Kompetenznachweis ist erforderlich.
Fazit: Was gilt für die DJI Air 2S in Österreich?
Die DJI Air 2S bietet beeindruckende Technik, erfordert aber die Einhaltung aller geltenden Vorschriften. Mit einer gültigen Versicherung, Registrierung und dem passenden Drohnenführerschein steht einem sicheren Flug nichts im Wege.