Regelungen für den Drohnenbetrieb in ED-R (Flugbeschränkungsgebieten) in Österreich
In Österreich sind die Regelungen für den Betrieb von Drohnen in sogenannten ED-R (Flugbeschränkungsgebieten) ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Drohnenverordnungen. ED-Rs sind speziell definierte Lufträume, in denen das Fliegen von Drohnen und anderen Luftfahrzeugen aus Sicherheits- und Schutzgründen eingeschränkt ist. Diese Gebiete können temporär oder permanent eingerichtet werden, um sensible Bereiche wie Flughäfen, militärische Zonen oder kritische Infrastrukturen zu schützen.
Bedeutung der ED-R in Österreich
Seit dem Inkrafttreten der EU-Durchführungsverordnung (EU) 2019/947 am 31. Dezember 2020 (oft als 1. Januar 2021 für die volle Anwendbarkeit genannt) gelten in ganz Österreich harmonisierte Regeln für den Drohnenbetrieb. Diese Vorschriften umfassen auch die Anforderungen an ED-Rs. Ein ED-R in Österreich dient dem Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, der kritischen Infrastruktur sowie gegebenenfalls der Privatsphäre und der Umwelt, indem es Flugbeschränkungen für bestimmte Luftfahrzeuge, einschließlich Drohnen, durchsetzt.
Anforderungen und Genehmigungen
In Österreich müssen sich Drohnenbetreiber registrieren, wenn ihre Drohne eine maximale Abflugmasse (MTOM) von 250 Gramm oder mehr hat oder mit einem Sensor zur Erfassung personenbezogener Daten, wie beispielsweise einer Kamera, ausgestattet ist, unabhängig vom Gewicht. Zusätzlich benötigen Drohnenbetreiber, die in ED-Rs fliegen möchten und deren Betrieb nicht unter die Bedingungen der ‚offenen‘ Kategorie fällt, spezielle Betriebsgenehmigungen von Austro Control, der zuständigen Behörde für die Überwachung des österreichischen Luftraums. Diese Genehmigungen sind notwendig, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Flüge in sensiblen Zonen stattfinden.
Die von Austro Control bereitgestellte Dronespace-App und die dazugehörige Web-Version bieten eine aktuelle und offizielle Übersicht über alle Luftraumbeschränkungen, einschließlich ED-Rs und temporären Flugbeschränkungen in Österreich. Es ist unerlässlich für Drohnenpiloten, diese Ressourcen regelmäßig zu nutzen, um die aktuellsten Informationen über bestehende oder neue Flugverbotszonen zu erhalten.
Strafen bei Verstößen
Verstöße gegen die ED-R-Bestimmungen können in Österreich zu strengen Strafen führen. Dazu gehören hohe Geldstrafen oder strafrechtliche Konsequenzen, insbesondere wenn die öffentliche Sicherheit gefährdet wird. Daher ist es für Drohnenbetreiber von entscheidender Bedeutung, die Vorschriften genau zu kennen und alle notwendigen Genehmigungen vor einem Flug in einer ED-R einzuholen.
Fazit
Das Verständnis der Regeln für ED-Rs und die Einhaltung aller erforderlichen Genehmigungen sind entscheidend für den sicheren und rechtskonformen Betrieb von Drohnen in Österreich. Die Nutzung von offiziellen Tools wie der Dronespace-App kann dabei helfen, jederzeit über aktuelle Flugbeschränkungen informiert zu sein und sicherzustellen, dass alle Flüge den geltenden Vorschriften entsprechen.