Der Follow-me-Modus ist ein beliebter Flugmodus bei Drohnen, der es ermöglicht, dem Benutzer oder einem anderen beweglichen Objekt automatisch zu folgen. Diese Funktion wird häufig von Sportbegeisterten und Outdoor-Abenteurern genutzt, um ihre Aktivitäten wie Skifahren, Wandern oder Radfahren aus der Luft zu filmen. Doch wie funktioniert dieser Modus genau, welche Drohnen bieten ihn an, und welche gesetzlichen Vorschriften gelten in Österreich? In diesem Artikel erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Follow-me-Modus in Österreich.
Wie funktioniert der Follow-me-Modus?
Der Follow-me-Modus nutzt entweder GPS-Daten oder visuelle Tracking-Systeme, um die Position des Benutzers oder eines bestimmten Objekts zu verfolgen und konstant eine festgelegte Entfernung zu halten. Bei einigen Drohnen, wie der Parrot Bebop 2, werden beide Technologien kombiniert, um eine genauere Verfolgung zu ermöglichen. Dies erlaubt es, Höhe und Abstand dynamisch anzupassen, um optimale Aufnahmen zu erzielen.
Wichtige Merkmale des Follow-me-Modus:
- Automatische Verfolgung: Nutzt GPS oder visuelle Marker, um dem Benutzer oder einem Objekt zu folgen.
- Manuelle Kontrolle: Auch wenn die Drohne automatisch fliegt, muss der Pilot die Möglichkeit haben, die Kontrolle zu übernehmen, um Kollisionen zu verhindern.
- Technologievarianten: Manche Drohnen verwenden ausschließlich GPS, während andere eine Kombination aus GPS und visueller Erkennung nutzen, um präziser zu verfolgen.
Welche Drohnen unterstützen den Follow-me-Modus?
DJI Mini 3: Diese Drohne bietet den Follow-me-Modus sowie ActiveTrack und Hinderniserkennung, was sie ideal für den Einsatz in dicht besiedelten Gebieten oder in der Nähe von Menschen macht. Aufgrund ihres geringen Gewichts unterliegt sie in Österreich weniger strengen Vorschriften und ist daher besonders flexibel einsetzbar.
Parrot Bebop 2: Mit fortschrittlichen Funktionen zur Verfolgung, die GPS und visuelle Erkennung kombinieren, ermöglicht die Bebop 2 eine präzise Verfolgung auch in anspruchsvollen Umgebungen.
Potensic Dreamer Pro: Diese Drohne nutzt GPS, um dem Benutzer zu folgen, und eignet sich gut für einfachere Verfolgungsszenarien, in denen eine hochpräzise Nachverfolgung nicht erforderlich ist.
Rechtliche und Versicherungstechnische Aspekte des Follow-me-Modus in Österreich
In Österreich müssen Drohnen im Follow-me-Modus bestimmte rechtliche Anforderungen erfüllen. Es ist vorgeschrieben, dass der Pilot die Drohne jederzeit im Blick haben und bei Bedarf manuell eingreifen kann, um Unfälle zu vermeiden. Ein Verstoß gegen diese Regelungen kann dazu führen, dass der Versicherungsschutz erlischt, was besonders bei der Nutzung in bewohnten Gebieten oder in der Nähe von Menschen wichtig ist.
Tipps zur rechtskonformen Nutzung:
- Sichtkontakt aufrechterhalten: Es ist wichtig, die Drohne immer im Sichtfeld zu behalten, um gesetzliche Probleme zu vermeiden.
- Manuelle Eingriffsmöglichkeiten: Stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit die Kontrolle übernehmen können.
- Versicherungsschutz prüfen: Vergewissern Sie sich, dass Ihre Versicherung die Nutzung des Follow-me-Modus abdeckt.
Risiken beim Follow-me-Modus
Obwohl der Follow-me-Modus viele Vorteile bietet, gibt es auch Risiken. Ein zentrales Problem ist das Fehlen von Anti-Kollisionssystemen bei einigen Drohnen, was zu potenziellen Gefahren führen kann. Der Pilot sollte immer bereit sein, die Kontrolle zu übernehmen und sicherstellen, dass die Umgebung frei von Hindernissen ist.
Vermeidung von Risiken:
- Drohnen mit Sicherheitsfunktionen verwenden: Achten Sie darauf, Drohnen mit Anti-Kollisionssystemen auszuwählen.
- GPS-Signalstärke berücksichtigen: Fliegen Sie nicht in Gebieten mit schlechtem GPS-Empfang.
- Versicherungsbedingungen überprüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherung auch autonome Flugmodi abdeckt.
Fazit
Der Follow-me-Modus ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, dynamische Aufnahmen zu erstellen, ohne die Drohne manuell steuern zu müssen. Er ist besonders für Outdoor-Aktivitäten geeignet, bei denen der Benutzer die Drohne verwenden möchte, um seine Bewegungen und Erlebnisse festzuhalten. Es ist jedoch wichtig, sich der rechtlichen Rahmenbedingungen in Österreich bewusst zu sein und sicherzustellen, dass die Drohne über die nötigen Sicherheitsfunktionen verfügt.