Was ist ein Risikoträger ✈️ bei der Drohnenversicherung?

In Österreich bezieht sich der Begriff Risikoträger in der Drohnenversicherung auf das Versicherungsunternehmen, das die Haftung und finanziellen Risiken für Schäden übernimmt, die durch Drohnen entstehen können. Eine Drohnenversicherung ist in Österreich gesetzlich vorgeschrieben und muss den spezifischen Anforderungen des Luftfahrtgesetzes (LFG) entsprechen.

Wichtige Aspekte der Drohnenversicherung in Österreich

  1. Spezifische Versicherungspflichten: Eine Drohnenversicherung in Österreich muss die spezifischen Details der Drohne, wie das Modell, die Seriennummer und das Gewicht, enthalten. Diese Anforderungen stellen sicher, dass die Versicherung genau auf die versicherte Drohne abgestimmt ist, was im Schadensfall für eine klare Haftungsregelung sorgt.
  2. Gefährdungshaftung: Drohnen unterliegen der Pflicht einer Haftpflichtversicherung, die eine Gefährdungshaftung einschließt. Dies bedeutet, dass der Drohnenbetreiber unabhängig von einem persönlichen Verschulden haftbar gemacht werden kann. Diese Art der Haftung sorgt dafür, dass Geschädigte im Falle eines Unfalls, der durch den Betrieb der Drohne verursacht wurde, entschädigt werden.
  3. Registrierungspflicht bei der Austro Control: In Österreich müssen alle Drohnen, die mehr als 250 Gramm wiegen oder mit Sensoren ausgestattet sind, die Daten erfassen können (z. B. Kameras), bei der Austro Control registriert werden. Diese Registrierung ist eine gesetzliche Anforderung und muss mit einer gültigen Drohnenversicherung verbunden sein.
  4. Einschränkungen bei pauschalen Versicherungen und Sammelpolicen: Versicherungen, die nur auf den Betreiber und nicht auf die spezifische Drohne bezogen sind, erfüllen nicht die gesetzlichen Anforderungen in Österreich. Sammelversicherungen, wie sie von Modellflug-Clubs angeboten werden, sind ebenfalls unzulässig, da sie keine eindeutige Zuordnung der Versicherung zu den einzelnen Drohnen ermöglichen.
  5. Konsequenzen bei Verstößen: Wer in Österreich eine Drohne ohne ordnungsgemäße Registrierung und Versicherung betreibt, riskiert hohe Strafen. Die Strafen können bis zu 22.000 Euro betragen, und in schweren Fällen drohen auch Freiheitsstrafen. Es ist daher entscheidend, alle gesetzlichen Vorschriften zu befolgen, um rechtliche und finanzielle Risiken zu vermeiden.

Fazit

Für Drohnenbetreiber in Österreich ist es wesentlich, ihre Drohnen ordnungsgemäß zu versichern und zu registrieren. Der Risikoträger übernimmt in der Drohnenversicherung eine wichtige Rolle, da er die finanziellen Verpflichtungen im Schadensfall trägt. Um mögliche rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, sollten Drohnenbetreiber sicherstellen, dass ihre Versicherung den gesetzlichen Anforderungen entspricht.