Seit der Einführung der EU-Drohnenverordnung im Jahr 2021 sind die Regelungen zum Betrieb von Drohnen in Österreich einheitlich und gelten EU-weit. Auch im Jahr 2025 sind diese Vorschriften für die Nutzung der Holy Stone HS210 und HS420 relevant.
In welche Kategorien werden Drohnenflüge eingeteilt?
Die EU-Drohnenverordnung teilt Drohnenflüge nach ihrem Risiko in drei Hauptkategorien ein:
- Offene Kategorie: Die Holy Stone HS210 und HS420 fallen in diese Kategorie, da sie für Freizeitaktivitäten mit minimalem Risiko konzipiert sind.
- Spezifische Kategorie: Diese Kategorie ist nicht relevant für die genannten Drohnen, da sie keine speziellen Betriebsbewilligungen benötigen.
- Zertifizierte Kategorie: Diese Kategorie betrifft Hochrisikoanwendungen, wie beispielsweise den Transport von Personen oder gefährlichen Gütern, und ist nicht für die HS210 und HS420 anwendbar.
Welche Gewichtsklassen gelten für die Holy Stone HS210 und HS420?
Die Gewichtsklasse ist ein zentraler Faktor bei der Einteilung von Drohnen:
- Holy Stone HS210: Mit einem Gewicht von nur 22,5 g fällt diese Drohne in die Kategorie C0.
- Holy Stone HS420: Mit 31 g gehört auch diese Drohne in die Kategorie C0.
Vorteile der Kategorie C0: Für Drohnen dieser Klasse gibt es keine Drohnenführerscheinpflicht. Flüge über unbeteiligte Personen sind erlaubt, jedoch nicht über Menschenansammlungen. Es gibt kein Mindestalter für die Steuerung der Drohne, allerdings wird eine Aufsicht durch Erwachsene empfohlen.
Muss ich die Holy Stone HS210 oder HS420 in Österreich registrieren?
In Österreich müssen Drohnen mit einer Kamera, wie die HS420, bei der Austro Control registriert werden. Die Holy Stone HS210 ist von der Registrierungspflicht ausgenommen, da sie keine Kamera besitzt und weniger als 250 g wiegt.
Ist eine Haftpflichtversicherung in Österreich erforderlich?
Ja, in Österreich ist eine Haftpflichtversicherung für alle Drohnenflüge gesetzlich vorgeschrieben, unabhängig vom Gewicht der Drohne. Für die HS210 und HS420 gilt:
- Versicherungstarife beginnen bei ungefähr 28 € pro Jahr.
- Es sollte darauf geachtet werden, dass die Versicherung auch Kameranutzung abdeckt (besonders relevant für die HS420).
Weitere Informationen und Vergleichsmöglichkeiten finden Sie mit unserem Tarif Vergleich.
Was muss ich beim Fliegen der Holy Stone HS210 und HS420 beachten?
Um sicher und legal mit Ihrer Drohne zu fliegen, sollten die folgenden Vorschriften eingehalten werden:
- Maximale Flughöhe: 120 Meter über Grund.
- Sichtweite: Die Drohne muss jederzeit im Sichtfeld des Piloten bleiben.
- Mindestabstand: Mindestens 150 Meter Abstand zu Wohn-, Industrie- und Erholungsgebieten.
- Flugverbotszonen: Flüge in der Nähe von Flughäfen, über Menschenmengen oder in Naturschutzgebieten sind nicht erlaubt.
Benötige ich einen Drohnenführerschein für die Holy Stone HS210 und HS420?
Drohnen der Klasse C0, zu der sowohl die HS210 als auch die HS420 gehören, erfordern keinen EU-Kompetenznachweis (kleiner Drohnenführerschein). Dennoch ist es empfehlenswert, sich mit den geltenden Regeln und Vorschriften vertraut zu machen, um einen sicheren und regelkonformen Betrieb zu gewährleisten.
Fazit: Sind die Holy Stone HS210 und HS420 die richtigen Drohnen für Österreich?
Die Holy Stone HS210 und HS420 sind exzellente Einsteigermodelle, die besonders durch ihre einfache Bedienbarkeit und die Einordnung in die risikofreie Kategorie C0 überzeugen. Insbesondere in Österreich können sie problemlos für Hobbyflüge genutzt werden, wenn die gesetzlichen Vorgaben zu Registrierung, Versicherung und Flugzonen beachtet werden. Die HS420 mit ihrer Kamera bietet zusätzliche Möglichkeiten, erfordert jedoch auch die entsprechende Registrierung und Versicherung.